Hast du dich jemals in einem Yogakurs wiedergefunden, mit pochendem Herzen, ächzenden Muskeln und Frustration, die heller glüht als der letzte Sonnengruss? Du siehst die Yogalehrerin mühelos durch scheinbar unmögliche Posen gleiten, und eine Stimme flüstert: "Warum kann ich das nicht?"
Atme, Yogi, atme. Diese Stimme, angetrieben vom Vergleich und der Illusion der Perfektion, ist der wahre Feind deiner Praxis. Hier ist das Geheimnis: Im Yoga geht es nicht darum, perfekte Asanas zu erreichen, sondern einen perfekten Geisteszustand zu kultivieren.
Denk daran, selbst die erfahrensten Yogis wurden nicht im Handstand im Lotussitz geboren. Ihre Reise, genau wie deine, ist ein Teppich, der mit Fäden von Bemühung, Akzeptanz und Wachstum gewebt ist. Frustration ist ein natürlicher Teil des Prozesses, aber sich an ihr festzuklammern behindert nur deinen Fortschritt.
Wie kommen wir also von der Frustration zur Blüte und werden zu wunderschönen Praktizierenden, ohne uns in den Dornen des Selbstzweifels zu verfangen?
1. Kultiviere deinen Geist: Verlagere deinen Fokus vom "Tun" zum "Sein". Nimm die Empfindungen in deinem Körper wahr, den Fluss deines Atems, das leise Flüstern deiner Intuition. Bist du im Moment präsent oder in Vergleichen verloren?
2. Feiere deine Einzigartigkeit: Jeder Körper ist eine einzigartige Landschaft, geprägt von Genetik, Erfahrungen und dem grossen Abenteuer des Lebens. Sich mit jemand anderem zu vergleichen ist wie eine Sonnenblume mit einer Rose zu vergleichen - beide schön, aber unterschiedliche Ausdrücke derselben pulsierenden Lebenskraft.
3. Üben statt Perfektionieren: Yoga ist eine lebenslange Reise, kein Ziel. Jeder Versuch, jedes Wackeln, jeder Atemzug ist ein Schritt auf dem Weg. Betrachte deine "Fehler" als Chancen zu lernen, sich anzupassen und stärker zu werden.
4. Finde deinen inneren Flow(er)-Antrieb: Was zieht dich auf die Matte? Ist es der Frieden, die Herausforderung, die Gemeinschaft? Verbinde dich wieder mit diesem anfänglichen Funken, dem Grund, warum du diese Reise überhaupt begonnen hast. Lass es deine Praxis nähren und deine Freude anfachen.
5. Denk daran, du bist genug: Genau so wie du bist, in diesem Moment, mit all deinen wackeligen Posen und vollkommen unvollkommenen Versuchen. Lass das Bedürfnis los, etwas zu beweisen, und trete mit der Leichtigkeit eines Löwenzahnsamens auf deine Matte, der vom Wind der Akzeptanz getragen wird.
Denk daran, lieber Yogi, die wahre Schönheit deiner Praxis liegt nicht im Erreichen unmöglicher Posen, sondern darin, einen Geist zu kultivieren, der präsent, gütig und akzeptierend ist. Lass das Bedürfnis los, Blüten zu erzwingen, und konzentriere dich stattdessen darauf, den fruchtbaren Boden in dir zu nähren. Dort wird deine einzigartige Yogablume erblühen und Frieden, Stärke und die pulsierende Schönheit deines wahren Selbst ausstrahlen.
Namaste ;)
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